Ausrüstung

Die Feuerwehr Finning stellt die verfügbare moderne Ausrüstung im Detail dar:

Atemschutz

Als Grundausrüstung verfügt die Feuerwehr Finning über 4 Pressluftatmer PSS 5000 der Firma Dräger. An jedem der Geräte ist ein Leinenbeutel angebracht, der vom Geräteträger jederzeit abgenommen werden kann. Darin enthalten sind neben der 30 Meter langen Leine auch mehrere Holzkeile sowie eine Rettungsschere.

Als Masken verwendet die Feuerwehr Finning das Modell Panorama Nova der Firma Dräger, teilweise auch mit Maskenbrille für Kameraden mit einer Sehschwäche.

Zum Mitführen bei Personensuchen in Gebäuden liegen auf dem LF16/12 ein Rettungstuch sowie zwei Behälter mit Fluchthauben bereit, die vom jeweiligen Atemschutztrupp mitgeführt werden können.

Die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Finning haben als zusätzliche Ausrüstung zu Ihrer Persönlichen Schutzausrüstung Nomex-Hauben sowie eine Bandschlinge, weitere Holzkeile und Türmarkierungskreide erhalten. Neben den Handleuchten Adalit L-3000 LED ATEX sind darüber hinaus noch für jeden Trupp eine Helmlampe PIXA 3 für den neuen Helm Rosenbauer Heros Smart verladen, die bereits bei der Anfahrt aufgesteckt werden können. Mit diesen behalten die Einsatzkräfte den Überblick und haben dabei noch beide Hände frei.

Die Atemschutzüberwachung wird bei der Feuerwehr Finning mit Überwachungstafeln atur-x nach den Richtlinien der FwDv 7 durchgeführt. Mit diesen Tafeln können jeweils maximal 3 Trupps überwacht werden.

Erweiterte Erste-Hilfe / Notfallmedizinische Ausrüstung

Die Feuerwehr Finning ist stets zur Stelle, wenn Mitbürger Hilfe benötigen. Nicht selten sind neben Sach- auch Personenschäden zu verzeichnen. Es kommt vor, dass die Einsatzkräfte der Feuerwehr vor dem Rettungsdienst an der Einsatzstelle eintreffen oder zur Unterstützung des Rettungsdienstes bzw. zur Absicherung von Unfallstellen alarmiert werden. Um bei allen diesen Einsätzen auch im Bereich der Ersten-Hilfe schnell und effizient helfen zu können, wird auf dem LF16/12 ein Notfallrucksack mitgeführt. Zur Ausstattung gehören neben umfangreichem Verbandsmaterial auch Halskrausen, ein Pulsoxymeter sowie Material zur Reanimation wie zum Beispiel ein Beatmungsbeutel.

In den Reihen der Feuerwehrdienstleistenden besitzen auch mehrere Mitglieder die Ausbildung zum Rettungssanitäter, Rettungsdiensthelfer oder First Responder. Alle Feuerwehrdienstleistenden müssen zudem im Rahmen ihrer Grundausbildung einen erweiterten Erste-Hilfe-Kurs absolvieren.

Wärmebildkamera

Die Feuerwehr Finning hat eine Wärmebildkamera vom Typ FLIR K45 im Einsatz.

Eine Wärmebildkamera kann Leben retten und den Feuerwehrleuten zusätzliche Sicherheit geben. Bei einem Wohnungsbrand z.B. kommen die Einsatzkräfte unserer Feuerwehr in eine Wohnung oder ein Gebäude, das sie wahrscheinlich noch nie zuvor von innen gesehen haben. Erschwert wird die ganze Situation neben der starken Hitze ganz besonders noch durch den dichten Rauch, wegen dem man meist die sprichwörtliche Hand vor den Augen nicht mehr sieht. Hier sollen die Feuerwehrleute jetzt in wenigen Minuten eine vermisste Person finden, diese möglichst schnell in Sicherheit bringen und außerdem den Brandherd lokalisieren.

Wärmebildkameras stellen auf ihrem Monitor ein Bild dar, welches sich aus den unterschiedlichen Wärmestrahlungen von Objekten berechnet. Der vorgehende Atemschutztrupp kann dadurch selbst durch dichten Rauch deutliche Umrisse von Personen, Tieren, Möbeln oder auch Fenstern und Türen erkennen. Der Trupp kann sich dadurch ein besseres Bild der Umgebung machen, erkennt Gefahrenstellen besser und kann vor allem auch Opfer im dichten Brandrauch schneller entdecken.

Darüber hinaus ist eine Wärmebildkamera auch anderweitig flexibel einsetzbar und kann vielfältig eingesetzt werden: Beispielsweise bei der Lokalisierung von Glutnestern, der Vermisstensuche im Gelände auch bei Nacht, dem Prüfen von Füllstanden von Fässern und Tanks sowie zur Kontrolle von PKW-Sitzplätzen nach Verkehrsunfällen um zu prüfen, ob jemand eventuell aus dem Fahrzeug geschleudert wurde.

Somit ist die Wärmebildkamera nicht nur eine Arbeitserleichterung für die ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer unserer Feuerwehr, sondern vor allem ein Sicherheitsplus für alle Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde.

024_groß.jpgBild der Wärmebildkamera       IMG_2705.JPGWärmebildkamera

Absturzsicherung

Zu den Aufgaben der Feuerwehr zählt auch das Arbeiten in Lagen, bei denen eine Gefahr für die Einsatzkräfte durch Absturz besteht. Dies kann beispielsweise auf Dächern, Gerüsten aber auch schon an steilen Böschungen der Fall sein. Bei Tätigkeiten, bei denen ein freier Fall nicht auszuschließen ist, ist diese Spezialausrüstung unabdingbar. Natürlich handelt es sich dabei nicht um eine komplett neue Aufgabe, mithilfe des Gerätesatzes Absturzsicherung und der Sicherungstechnik ist sie jedoch deutlich sicherer geworden.

Darüber hinaus kann die Absturzsicherung aber auch für andere Einsätze wie bei Tiefbauunfällen oder der Sicherung einer verunfallten Person genutzt werden.