Große Einsatzübung in Westerschondorf
Bei der Monatsübung am 3. April 2017 wurde eine besondere, da sehr große Einsatzübung durchgeführt. Angenommen wurde ein Gebäudebrand mit mehreren vermissten Personen. Im ersten Schritt mussten zwei Personen, die sich an einem Fenster befanden, mit Hilfe einer Steckleiter gerettet werden. Weiterhin musste parallel eine Wasserversorgung aufgebaut und mit der Personensuche und Brandbekämpfung begonnen werden. Insgesamt sechs Atemschutztrupps waren parallel im Einsatz, um die vermissten Personen, bei denen es sich um vier Jugendfeuerwehrleute sowie sechs Übungspuppen handelte, zu finden und zu retten. Dies ist bei Nullsicht, bei der man also im wahrsten Sinne des Wortes die Hand vor Augen nicht sehen kann, und angesichts der Größe des Objekts, eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe. Darüber hinaus gab es zwei Brandstellen, welche durch Feuerlöschtrainer dargestellt wurden, und deren Feuer bekämpft werden mussten. Parallel zu all diesen Einsatzmaßnahmen wurde die Einsatzleitung unter Führung des 1. Kommandanten der Feuerwehr Finning sowie des Kreisbrandinspektors, Robert Waldhauser, eingerichtet und die gesamte Einsatzstelle in vier Einsatzabschnitte unterteilt. Als weitere Maßnahmen wurde beispielweise ein Außenangriff mittels der Dießener Drehleiter angeordnet. Hierzu musste aber erst einmal eine lange Schlauchstrecke zur Sicherstellung der Wasserversorgung aufgebaut werden. Insgesamt war diese Übung für alle Beteiligten eine spannende Herausforderung, die aber hervorragend gemeistert wurde.
Teilgenommen haben, neben der Feuerwehren Finning, die Feuerwehren aus Schwifting, Hofstetten, Hagenheim sowie die Feuerwehr Dießen. Insgesamt waren 75 Feuerwehrfrauen und - männer an dieser Übung beteiligt.
Eine solche, große Übung bedarf natürlich auch einer entsprechenden Vorbereitung, mit welcher bereits im Jahr 2016 begonnen wurde. Hierzu wurde beispielsweise, gemeinsam mit der Integrierten Leistelle Fürstenfeldbruck (ILS), geprüft, welche Feuerwehren bei einem solchen Einsatzstichwort alarmiert werden würden. Genau diese Feuerwehren wurden dann im letzten Jahr gefragt, ob Interesse an einer solchen, gemeinsamen Übung besteht. Da das Interesse überwältigend war, wurde die Übung dann in genau dieser Größenordnung geplant.
An dieser Stelle sei auch nochmals den Übungsleitern Michael Streifinger, Christoph Heumos und Florian Ebenhoch für die hervorragende Vorbereitung gedankt. Vielen Dank auch an alle Feuerwehren, die uns mit Übungspuppen bzw. Nebelmaschinen unterstützt haben. Und natürlich auch vielen Dank an den Kreisbrandinspektor Robert Waldhauser sowie alle beteiligten Feuerwehren für die gute Zusammenarbeit.
Vielen Dank auch an Alwin Reiter, den Fotografen des LT, der uns die wunderbaren Bilder zur Verfügung gestellt hat.