Brandcontainer bei der Firma FeuReX
Wenn die Feuerwehr kommt, dann wird berechtigterweise erwartet, dass jede Lage, egal ob Klein- oder Großbrand, egal ob Verkehrsunfall oder Gefahrgutunfall, innerhalb kürzester Zeit gelöst wird. Das dies bei einer Freiwilligen Feuerwehr, bei der die Leute also verschiedenste Berufe haben und nicht täglich mehrere solcher Einsätze fahren, eine durchaus fordernde Aufgabe ist, ist für jeden sicherlich vorstellbar.
Um dieser Anforderung, die wir natürlich auch an uns selbst stellen, gerecht zu werden, ist Training unabdingbar. Hierzu gibt es eine Vielzahl an Übungen pro Jahr, um die Einsatzkräfte, entsprechend Ihrer Spezialisierung ständig fort- und weiterzubilden. Nun ist es aber gerade beim sogenannten Innenangriff, bei dem Feuerwehrleute also unter Atemschutz in ein brennendes Gebäude vorgehen, so, dass hier besondere Gefahren auf die Feuerwehrleute warten, gerade diese Einsätze aber sehr selten sind. Dadurch ist es natürlich besonders schwer, in dieser Lage, in welcher eigentlich viel Erfahrung gefordert wird, diese dann auch wirklich zu haben.
Um diese paradoxe Problemstellung aufzulösen, muss sich jede Feuerwehr überlegen, wie man die Feuerwehrleute passend auf die komplexe Aufgaben vorbereiten kann.
Zwar wird bereits seit langem mit Nebelmaschine und Feuerlöschtrainer versucht so realistische Einsatzbedingungen wie möglich bei den Übungen zu schaffen, trotzdem ist ein echtes Feuer trotzdem etwas anderes.
Die Feuerwehr Finning hat daher am gestrigen Samstag, 20. Oktober 2018, drei Feuerwehrleute zur Firma FeuReX entsandt, wo diese an einem Seminar in einer Wärmegewöhnungsanlage bzw. einem Brandcontainer teilgenommen haben. Um 6:30 Uhr ging der Tag für die Feuerwehrleute los. Nach einer ersten Begrüßung und einer theoretischen Auffrischung der Einsatzgrundsätze wurde die Schutzkleidung angelegt und erste praktische Übungen durchgeführt. Dabei übten die Feuerwehrleute den sogenannten Seitkriechgang, diese Bewegung ist zwar äußerst unbequem, stellt aber das richtige und sichere Vorgehen im Brandraum dar. Danach gab es weitere Stationen in den verschiedenen Containermodulen, welche unter anderem die folgenden Themen abgedeckt haben: richtiges, truppweises Vorgehen, Kommunikation im Trupp, Wärmegewöhnung und Grenzen der eigenen Schutzkleidung erkennen, Personensuche unter Nullsicht, Brandbekämpfung üben etc.
Insgesamt war das ein sehr lehrreicher Tag und das erworbene Wissen wird durch Teilnehmer in den nächsten Übungen an die restlichen Atemschutzgeräteträger weitergereicht.